Im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung umfasst unser Spektrum folgende Leistungen:

Akupunktur

Was heißt Akupunktur?

Der Begriff Akupunktur setzt sich aus den zwei lateinischen Wörtern „acus“ (die Nadel) und „pungere“ (stechen) zusammen und bedeutet somit „die Nadel stechen“. Damit wird eine alte, aus China stammende Heilweise bezeichnet, die seit Jahrhunderten ausgeübt wird und zunehmend auch in unserem Kulturkreis Verbreitung findet. Bei der Körper- und Ohr-Akupunktur werden feine und dünne Nadeln an bestimmten Stellen des Körpers eingestochen. Die Auswahl der zu stechenden Punkte ergibt sich aus dem Beschwerdebild und der Untersuchung, die sich an der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) orientiert.

Wie wirkt Akupunktur?

Die traditionelle chinesische Medizin beschreibt zwei gegensätzliche, aber sich ergänzende Kräfte: Yin und Yang. Diese beiden Kräfte stehen normalerweise in einem harmonischen Gleichgewicht. Eine Störung dieses Gleichgewichtes äußert sich gemäß der chinesischen Medizin als Krankheit. Die Anwendung der Akupunktur führt zu einem Energieaustausch. Durch die Harmonisierung werden die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt.

Wann ist eine Akupunktur sinnvoll?

Prinzipiell gilt: Akupunktur heilt, was gestört ist. Akupunktur heilt nicht, was zerstört ist. Die Akupunktur kann bei einer Vielzahl von Störungen alleine oder in Kombination mit anderen Therapieverfahren angewendet werden. Besonders gut lassen sich beispielsweise Schmerzsyndrome der Wirbelsäule, der Gelenke und Kopfschmerzen behandeln.

Wie läuft die Behandlung ab?

Üblicherweise sind Akupunkturserien von 10 Behandlungen sinnvoll, die innerhalb von 5 bis 6 Wochen beendet sein sollen. Die Nadeln werden circa 30 Minuten belassen.

Welche Erfolge erzielt die Akupunktur?

Verschiedene Studien belegen Erfolge in der Akupunkturbehandlung, zum Beispiel die bundesweit angelegte GERAC-Studie (German Acupunktur Trials). 85 Prozent der Akupunktur-Patienten geben an, dass sich ihre Beschwerden nach der Therapie verbessert haben.

Der Qualitätszirkel Akupunktur Westpfalz

Akupunktur für gesetzlich Versicherte dürfen seit dem 1. Juli 2008 nur noch besonders qualifizierte und von den Ärztekammern geprüfte Ärzte erbringen. Neben einer fundierten Ausbildung wird auch eine regelmäßige Fortbildung gefordert. Im Qualitätszirkel Akupunktur Westpfalz hat sich eine Gruppe von Ärzten verschiedener Fachrichtungen zusammengeschlossen, die sämtliche Anforderungen erfüllen und sich regelmäßig gemeinsam weiterbilden. Einer dieser Ärzte ist Dr. med. Michael Pfeffer.

Was kostet die Behandlung?

Alle privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Akupunkturtherapie. Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten bei folgenden Krankheitsbildern:

  • Lendenwirbelsäulen-Syndrom
  • Arthrose des Knies, die länger als 6 Monate besteht

Die Akupunktur zur Behandlung anderer Krankheitsbilder rechnen wir nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) mit 36,72 Euro pro Sitzung ab.

Bei Interesse an dieser Therapie sprechen Sie uns bitte an. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Chirotherapie

Chirotherapie bedeutet wörtlich übersetzt "Heilung mit der Hand". Ursache zahlreicher Beschwerden, vor allem der Wirbelsäule und der Gelenke, sind "Blockierungen". Dabei handelt es sich um schmerzhafte Einschränkungen der Beweglichkeit, die durch gezielte Handgriffe behoben werden können. Betroffen sind vor allem die kleinen Gelenke der Wirbelsäule, aber auch große Gelenke wie Knie, Hüfte und Ellbogen.

Nach Erfragung der Beschwerden und Krankheitsvorgeschichte schließt sich eine ausführliche körperliche Untersuchung an. Hierbei wird vor allem auf krankhafte Minder- oder Mehrbeweglichkeit an der Wirbelsäule und den Gelenken geachtet. Dadurch werden chirotherapeutisch mobilisierbare und/oder manipulierbare "Blockierungen" erkannt.

Nach gesicherter Diagnose erfolgt die Behandlung durch den Arzt. Nicht durch Kraft oder Reißen, sondern durch einen kurzen, ruckartigen Beschleunigungsimpuls im muskulären Entspannungsmoment in die sogenannte "freie Richtung". Eine sachgerechte, vom Arzt ausgeführte Chirotherapie kann keine krankhafte Überbeweglichkeit der behandelten Skelettabschnitte hervorrufen. Das Argument, dass "zu viel Einrenken die Gelenke locker mache" und zu Instabilität führen kann, trifft nicht zu.

Häufige Indikationen sind: Rückenschmerzen, Ischias, Hexenschuss, Muskelschmerzen, steifer Hals, Arthrosen und vieles mehr.

Wenn Sie Fragen zu dieser Therapie haben, sprechen Sie uns bitte an. Wir geben Ihnen gerne weitere Informationen.

Digitales Röntgen

Seit 2019 werden in unserer Praxis Röntgenbilder mit einer komplett neuen mordernen Röntgenanlage in volldigitaler Technik erstellt. Die Röntgenbilder werden nicht wie bisher auf Filmen, sondern auf digitaler Folie entwickelt und im Zentralrechner archiviert. Die Bilder können sofort über das Praxisnetzwerk in alle Untersuchungsräume und in den OP-Saal übermittelt werden. Dort stehen sie den Ärzten unmittelbar auf Bildschirmen zur Verfügung.

Ein wesentlicher Vorteil liegt in der schnelleren Verfügbarkeit des Bildes und der Möglichkeit der Nachbearbeitung. Die Bilder können auf Papier gedruckt, auf CD gebrannt oder bei Bedarf per E-Mail weltweit versendet werden. Durch die digitale Technik wird zudem die Strahlenbelastung des Patienten reduziert. Weiterhin benötigen wir zur Entwicklung keine Chemikalien (Entwickler und Fixierer), wodurch der Umwelt ein Dienst erwiesen wird.

Labordiagnostik

In Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin Dr. med. Michael Klein und Dr. med. Stefan Schmitt werden in unserer Praxis alle Laboruntersuchungen veranlasst, die zur Diagnostik von orthopädisch rheumatischen Erkrankungen, der Abklärung der Osteoporose und auch bakterieller Entzündungen notwendig sind.

Gemeinschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin
Dr. med. Michael Klein und Dr. med. Stefan Schmitt
Brüsselerstraße 1
67657 Kaiserslautern
Telefon: 0631 303240
Web: www.lab-kl.de

Osteologie

Die Osteologie (griech.: osteon = Knochen, logos = Wort) beschreibt die Lehre von den Knochen und vom Skelettsystems. Dabei beschäftigt sich der Osteologe mit dem Aufbau des Knochens, seinem Stoffwechsel und dessen Erkrankungen. Exemplarisch geht es zum Beispiel um die Diagnose und Therapie von Osteoporose, Osteodystrophia deformans (Morbus Paget) oder Osteogenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit).

Osteologen sind Ärzte, die eine spezielle Weiterbildung über Knochenerkrankungen absolviert und ihre Kenntnisse durch Prüfungen nachgewiesen haben.

Der Dachverband Osteologie e.V. (kurz DVO) ist die Vereinigung aller deutschsprachigen wissenschaftlichen Gesellschaften für Osteologie. Er ist damit der multidisziplinäre und länderübergreifende Zusammenschluss der Fachgesellschaften Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.

Der DVO hat die Ausbildung der Osteologen übernommen und zertifiziert mit dem Güte- und Qualitätssiegel "Osteologe DVO" Ärztinnen und Ärzte, die sich in Klinik und Praxis schwerpunktmäßig der Versorgung von Patienten mit osteologischen Erkrankungen widmen sowie in besonderer Weise Erfahrungen in der Osteologie gesammelt haben. Bisher dürfen in Deutschland circa 1600 Ärzte diese Bezeichung führen.

Dr. med. Michael Pfeffer hat im September 2005 erfolgreich die Prüfung des Dachverbandes Osteologie e.V. absolviert und führt seitdem die Zusatzqualifikation Osteologe DVO.

Schmerztherapie

Wir unterscheiden in der Schmerztherapie einen akuten von einem chronischen Schmerz. Der akute Schmerz hat Warnfunktion und gibt uns entscheidene Hinweise bei der Diagnosefindung. Ein schmerzender Zahn zum Beispiel bringt Sie rasch zum Zahnarzt, der das zugrunde liegende Problem erkennt und behandeln kann. Genauso verhält es sich mit akuten Verletzungen, Entzündungen etc., bei denen wir in der Regel rasch, unter Einsatz verschiedener Hilfsmittel und Therapieverfahren helfen können.

Vom chronischen Schmerz sprechen wir, wenn dieser den Zeitraum überdauert, der normalerweise zur Heilung einer Krankheit benötigt wird. Ursächlich hierfür sind neben körperlichen Ursachen auch häufig psychische und soziale Begleitfaktoren. Der chronische Schmerz hat letztendlich seine Warnfunktion verloren und wird zur eigenständigen Erkrankung. Diese kann das Leben eines Patienten massiv beeinträchtigen und verändern.

Als bekannte chronische Schmerzzustände sind zu nennen:

  • die Trigeminusneuralgie
  • der Phantomschmerz
  • bestimmte Kopf- und Rückenschmerzen, insbesondere auch nach Wirbelsäulenoperationen

Bei der Therapie vom chronischen Schmerz spielen Medikamente eine ganz wesentliche Rolle. Häufig müssen dabei Opioide verabreicht werden, da sie eine entsprechend hohe Wirksamkeit besitzen und zudem eine gute Verträglichkeit aufweisen. Die häufig geäußerte Angst einer später auftretenden Abhängigkeit ist dabei unbegründet.

Wesentliche Bedeutung bei der Schmerztherapie hat darüber hinaus die physikalische Therapie mit so unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten wie Wärme, Kälte, aber auch Krankengymnastik etc.

Ein weiterer wesentlicher Baustein in der Schmerztherapie sind so genannte alternative Heilmethoden wie die Akupunktur oder auch die Hypnotherapie, die die Schulmedizin ergänzen können. Auch die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und die progressive Muskelrelaxation nach Jakobson können chronische Beschwerden lindern.

Die Muskelrelaxation stellt dabei eine muskuläre Entspannungstechnik dar, die im Vergleich zum bekannteren autogenen Training, leichter erlernbar ist. Das Tensgerät entfaltet seine schmerzlindernde Wirkung durch elektrische Impulse, welche die Schmerzleitung behindern sollen.

All diese Therapieformen können wir in unserer Praxis anbieten. Darüber hinaus werden wir Sie bei Bedarf an Schmerzkliniken in Kaiserslautern, Mainz oder Saarbrücken überweisen. Eine eventuell notwendige zusätzliche psychotherapeutische Behandlung werden wir in Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt veranlassen.

Sportmedizin

Die Sportmedizin beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Sports und Trainings auf gesunde und kranke Menschen. Der Sportmediziner erstellt dabei unter anderem Trainingspläne und kümmert sich um Trainingssteuerung, sowohl beim Spitzensportler als auch beim Breitensportler. Er behandelt aufgetretene Sportverletzungen und sogenannte Überlastungsschäden. Diese treten heutzutage immer häufiger auf, da die Bedeutung des Sports im hohen Alter zunimmt. Außerdem werden immer risikoreichere Sportarten betrieben.

Entscheidend ist, dass bei erneuter Aufnahme des Sports nach längerer Ruhepause (zum Beispiel Kindererziehung, berufliche Verpflichtungen) zunächst von ärztlicher Seite festgestellt werden sollte, ob der Körper auch den Belastungen des gewünschten Sportes gewachsen ist.

Ultraschalldiagnostik

Die Ultraschalldiagnostik (Sonografie) ist das verbreiteste bildgebende Untersuchungsverfahren in der Medizin. Seit ihrem ersten Einsatz vor mehr als fünfzig Jahren in der Frauenheilkunde wurde es auch in anderen Fachdisziplinen zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel in der Diagnostik. Dem Arzt ist es möglich, in die Tiefe des Körpers hineinzuschauen, ohne ihn mit Strahlung zu belasten.

Neben dem üblicherweise verwendeten zweidimensionalen Schnittbildverfahren (B-Scan) gibt es auch das Dopplerverfahren. Dieses kann Fließgeschwindigkeiten in den Gefäßen (Arterien und Venen) bestimmen. Bei der farbkodierten Duplex-Sonografie werden beide Verfahren gekoppelt, sodass auf dem Bild zum Beispiel die Form des Organs inklusive der Durchblutungssituation dargestellt werden kann.

In unserer Praxis nutzen wir diese Verfahren insbesondere bei der Diagnostik von Erkrankungen der Sehnen, Gelenke, Krampfadererkrankungen und Durchblutungsstörungen.

Wundbehandlung

Als Wunde bezeichnet man eine Durchtrennung oder Zerstörung von Haut durch Gewalteinwirkung von außen. Sie kann mit oder ohne Substanzverlust der Haut einhergehen. Subkutanes Gewebe, Muskeln, Sehnen und innere Organe können mitbetroffen sein. Eingeteilt werden Wunden nach ihrem Entstehungsmechanismus und nach ihrem mutmaßlichen Keimgehalt. Diese beiden Kriterien sind zugleich ausschlaggebend für die Wundbehandlung und den Heilungsverlauf.

Einteilung nach ihrem Entstehungsmechanismus

  • Mechanische Wunden sind bedingt durch mechanische Gewalteinwirkung wie Druck, Schlag oder Zug. Das können zum Beispiel Platzwunden, Schnittwunden, Quetschwunden, Risswunden und Stichwunden sein.
  • Thermische Wunden entstehen durch Einwirkung extremer Temperaturen. Unterschieden werden Verbrennungen, Verbrühungen und Erfrierungen.
  • Bei chemischen Wunden ist der Gewebeschaden durch Chemikalien bedingt, vor allem durch Säuren und Laugen, die zu Verätzungen führen.

Einteilung nach ihrem mutmaßlichen Keimgehalt

  • Aseptische Wunden sind keimfrei. Sie entstehen unter sterilen Bedingungen in nicht infiziertem Gewebe, zum Beispiel bei einer Knochenoperation.
  • Bedingt aseptische Wunden sind zwar nicht keimfrei, können aber durch die chirurgische Wundbehandlung in einen keimarmen Zustand überführt werden.
  • Kontaminierte Wunden enthalten Krankheitserreger und dürfen nicht verschlossen werden. Das können zum Beispiel Bisswunden oder verschmutzte Stichwunden sein.
  • Bei septischen Wunden handelt es sich um Wunden, die die klassischen Entzündungszeichen zeigen.
  • Als chronische Wunden werden die Wunden bezeichnet, die länger als 8 Wochen bestehen.

Die Wundheilung

Betrachtet man die Wundheilung genauer, so lassen sich einzelne Wundheilungsphasen mit charakteristischen Merkmalen unterscheiden. Nach einer Verletzung wird zuerst die Blutgerinnung aktiviert und es wandern Makrophagen und Granulozyten ein. Die Makrophagen reinigen die Wunde, die Granulozyten bekämpfen eingedrungene Bakterien. Anschließend wird neues Bindegewebe synthetisiert, Gefäße sprossen in das Wundareal ein und der Gewebedefekt füllt sich langsam auf. Oberhautzellen wandern über das provisorische Bindegewebe und schließen den Defekt. Nach dem Wundschluss finden für längere Zeit noch abschließlich Umbauvorgänge im Bindegewebe statt.

Problemwunde

Die normale Wundheilung ist komplex und bei einigen Patienten kommt es zur Hemmung der Wundheilung oder zu Wundheilungsstörungen. Einzelne Wundheilungsphasen oder dabei maßgebliche Zelltypen werden durch übergeordnete, hemmende Einflüsse oder Erkrankungen behindert. Der normale Ablauf wird gestört und die Verletzung heilt verzögert oder gar nicht ab. Eine "Problemwunde" ist entstanden.

Diese Wundheilungsstörungen treten insbesondere bei folgenden Krankheiten auf:

  • ausgeprägte Krampfaderleiden (Ulkus cruris)
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • gewisse Nervenerkrankungen/Polyneuropathie
  • Mangelernährung (zum Beispiel Zinkmangel)

Sowohl die frische Verletzungswunde wie auch die Problemwunde werden in unserer Praxis behandelt.