Curriculum zur Weiterbildung zum Facharzt für Frauenheilkunde

Unsere Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Kaiserslautern ist der optimale Ort für Ihre Facharztausbildung! Denn wir zeichnen uns durch eine herausragende Kombination aus erstklassiger medizinischer Versorgung, modernster Technologie und einem unterstützenden Lernumfeld aus. Unsere erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzte stehen Ihnen nicht nur als Mentoren zur Seite, sondern fördern auch Ihre persönliche und berufliche Entwicklung.

In unserer Klinik legen wir besonderen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung, die durch innovative Forschung und evidenzbasierte Medizin gestützt wird. Hier können Sie sich in einem breiten Spektrum der Frauenheilkunde und Geburtshilfe weiterentwickeln, angefangen von präventiver Gesundheitsversorgung bis hin zu komplexen chirurgischen Eingriffen. Unsere multidisziplinäre Herangehensweise ermöglicht es Ihnen, vielfältige Perspektiven zu erleben und sich auf Ihrem Weg zum Facharzt optimal zu entfalten.

Wir sind stolz darauf, ein Arbeitsumfeld zu bieten, in dem Teamarbeit, Empathie und Respekt im Mittelpunkt stehen. Ihre individuellen Fähigkeiten und Interessen werden bei uns geschätzt und gefördert. Darüber hinaus profitieren Sie von modernen Schulungseinrichtungen („Fire Drills“), regelmäßigen Fortbildungen und einer lebendigen Gemeinschaft von Fachexpertinnen und -experten.

Unsere Weiterbildungsbefugnisse

  • Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe: Chefarzt Dr. med. Alexander Ast, 60 Monate (volle Weiterbildung).
  • Schwerpunkt Gynäkologische-Onkologie: Chefarzt Dr. med. Alexander Ast, 24 Monate (volle Weiterbildung) .
  • Schwerpunkt spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin: Leitende Oberärztin Andrea Strasser, 12 Monate

Die allgemeinen und spezifischen Inhalte der Facharztweiterbildung Frauenheilkunde/Geburtshilfe können auf der aktuellen Weiterbildungsordnung für die Ärztinnen und Ärzte in Rheinland-Pfalz eingesehen werden. Die Schwerpunkt-Weiterbildungen Gynäkologische Onkologie und Spezielle Geburtshilfe sowie Perinatalmedizin bauen auf der Facharztweiterbildung Frauenheilkunde und Geburtshilfe auf.

Zeitlicher Ablauf der Weiterbildung

1. Weiterbildungsjahr

  • Schwerpunktmäßiger Einsatz im Kreißsaal-Bereich zur Erlangung der Sicherheit in der Betreuung der regelhaften Geburt, um unter anderem frühzeitig am Bereitschaftsdienst teilnehmen zu können. Dieses setzt ein entsprechendes Einarbeitungskonzept voraus.
  • Überwachung von CTGs ante-/peripatal sowie die Versorgung von Geburtsverletzungen als auch die Durchführung von Sectiones caesarea
  • Erhebung von Anamnese und Durchführung der verschiedenen Ultraschallmöglichkeiten (vaginaler Ultraschall, Sonografie der Feten inkl. biometrischer Daten)
  • Erkennung und Behandlung von medizinischen Notfallsituationen sowohl im geburtshilflichen Bereich als auch im gynäkologischen Bereich
  • Durchführung einfacher Operationen wie Abrasiones und Kürettagen

2. Weiterbildungsjahr

  • Vertiefung der Kenntnisse und Inhalte des 1. Weiterbildungsjahres
  • Assistenz bei größeren Operationen
  • Durchführung von Laparoskopien und anderen mittelschweren Operationen
  • Kennenlernen der Qualitätssicherung im Krankenhaus (Qualitätsmanagement)
  • Eigenständige Gesprächsführung mit Angehörigen
  • Erkennen und Kennen pathophysiologischer Zusammenhänge von Krankheiten und Umsetzen des Wissens im täglichen Arbeitsalltag
  • Schmerztherapeutische Kompetenzaneignung
  • Anfertigen zytologischer Abstrichpräparate
  • Vertiefung der nicht-invasiven diagnostischen Möglichkeiten (insbesondere der Ultraschalldiagnostik)
  • Beginn der vaginal-operativen Geburtshilfe

3. Weiterbildungsjahr

  • Vertiefen und Intensivieren der ersten beiden Weiterbildungsjahre
  • Durchführen von Chemotherapien im hauseigenen MVZ für Onkologie
  • Durchführen von schwierigeren Operationen wie z. B. Hysterektomien
  • Kennenlernen der palliativmedizinischen Versorgung inklusive Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden

4. und 5. Weiterbildungsjahr

  • Komplettierung der Weiterbildungsinhalte unter Bezug auf die Weiterbildungsinhalte welche Mindestfallzahlen voraussetzen
  • Komplettierung dieser bzw. Erreichen der Gleichen
  • Erlangen der Kompetenz gemäß §4 Abs. 6 in psychosomatischer Grundversorgung (80 Stunden Grundkurs Weiterbildung)
  • Plastisch-rekonstruktive Eingriffe der Gynäkologischen Onkologie, Endokrinologie, Fortpflanzungsmedizin, Urogynäkologie,

Für alle 5 Weiterbildungsjahre gilt: Regelmäßige Teilnahme an internen und externen Fortbildungen sind gewünscht. Hier seien exemplarisch das Tumorboard (intern) oder Kreißsaal-Führerschein (extern) genannt.

Schwerpunkt: Weiterbildung Spezielle Gynäkologische Onkologie

Weiterbildungsdauer: 24 Monate
Weiterbildungsziel: Vermittlung von Techniken und Fertigkeiten in der Diagnostik und Therapie

  • in primären operativen/nicht-operativen Therapien einschließlich medikamentöser Tumortherapie, Strahlentherapie sowie begleitende Supportiv-Therapie
  • in der psychoonkologischen Betreuung
  • in Rehabilitation und Tumornachsorge
  • in Diagnostik und Therapie von Rezidiven
  • in palliativer Versorgung
  • in der Betreuung von Patientinnen mit benignen, prä-malignen und malignen Erkrankungen des weiblichen Genitales sowie der Mammae

Voraussetzung: Facharzterkennung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Schwerpunkt: Weiterbildung Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedzin

Weiterbildungsdauer: 24 Monate
Weiterbildungsziel: Vermittlung von Techniken und Fertigkeiten in der Diagnostik und Therapie

  • Erkennen und Behandeln von: fetomaternalen Risiken (maternale und fetale Erkrankungen höherer Schwierigkeitsgrade) und fetalen Fehlbildungen und Erkrankungen (Diagnostik fetaler Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen und Erkrankungen
  • weiterführende differenzialdiagnostische B-Modus-Sonografien bei Verdacht auf Entwicklungsstörungen oder fetalen Erkrankungen bei erhöhtem Risiko
  • Beratung bei gezielten pränataldiagnostischen Fragestellungen sowie weiterführende Diagnostik und Therapie
  • Durchführen von fetalen Echokardiografien
  • Betreuung von Risikoschwangerschaften einschließlich Notfallsituationen, inklusive maternaler Erkrankungen (bspw. Schwangerschaftsdiabetes)
  • Betreuung von Risikoschwangerschaften einschließlich Notfallsituationen
  • Durchführen von invasiven diagnostischen Verfahren bspw. Amniozentese, Chorionzottenbiopsie oder Nabelschnurpunktion
  • Leitung und Überwachung von Risikogeburten gemäß Mutterschaftsrichtlinien, einschließlich geburtliche Notfallmaßnahmen
  • Wiederbelebungsmaßnahmen bei Neugeborenen
  • Sectiones höherer Schwierigkeitsgrade, z. B. Mehrlingsgeburten, Frühgeburten, Plazentaanomalien sowie Re-Sectiones. Vaginal-operative Entbindungen

Voraussetzung: Facharzterkennung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe