Hüftgelenkersatz heute: minimalinvasiv, knochensparend, schneller und sicherer
Gesundheitsforum am Mittwoch, 17. September 2025, in Kusel
Kusel. Am Mittwoch, 17. September 2025, um 19:00 Uhr, findet in der Kapelle des Westpfalz-Klinikums in Kusel das nächste Gesundheitsforum statt. Über das Thema „Hüftgelenkersatz heute: minimalinvasiv, knochensparend, schneller und sicherer“ referieren Chefarzt Dr. med. Harald Dinges und Facharzt Dr. med. Marco Merai von der Klinik für Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie in Kusel.
Die Arthrose der großen und kleinen Gelenke ist eine Erkrankung, die mit zunehmendem Alter immer häufiger wird und die Mobilität der Patienten einschränkt. Hüft- und Kniegelenke sind am stärksten betroffen. Auch in Anbetracht der alternden Bevölkerung werden bei einer Vielzahl der Patienten mit Anspruch auf Mobilität nach ausgeschöpfter konservativer Therapie Gelenkersatzoperationen notwendig.
In Deutschland werden jährlich bereits ca. 220.000 Hüfttotalendoprothesen implantiert, sodass man hier inzwischen bereits von einem Routineeingriff sprechen kann. Auch gilt die endoprothetische Versorgung des Hüftgelenkes als eine der erfolgreichsten Operationen überhaupt.
Vor 20 Jahren mussten Patienten noch mehrere Wochen im Krankenhaus verbleiben und durften nur teilweise oder gar nicht belasten. Durch fortschrittliche Techniken der Implantation, der operativen Zugangswege aber auch der Implantate und Nachbehandlungskonzepte ist ein sofortiges Belasten möglich. Die stationäre Aufenthaltsdauer liegt zwischen vier und sieben Tagen, bei jüngeren und fitten Patienten kann sie auch kürzer sein.
Wichtig dabei ist, dass die operativen Zugangswege zum Hüftgelenk sich erheblich verbessert haben und inzwischen minimalinvasiv durchgeführt werden. Minimalinvasiv bedeutet in diesem Fall: Schonung der sogenannten hüftstabilisierenden Muskeln. Dies kann insbesondere beim sogenannten direkten vorderen Zugang aber auch beim minimalisierten hinteren Zugang realisiert werden.
In Kombination von Zugangsweg, modernen knochensparenden Kurzschaftprothesen und modernen frühfunktionellen Nachbehandlungskonzepten hat sich die Qualität im Sinne der Patientenzufriedenheit, Haltbarkeit und somit Lebensqualität der Patienten noch einmal deutlich verbessert.
Im Vortrag von Dr. Dinges und Dr. Merai werden die wesentlichen Aspekte der Operation wie Zugangsweg, Auswahl des Implantats und frühfunktionelle Nachbehandlung besprochen und erläutert. Für Fragen stehen die Referenten im Anschluss zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.