Neben den allgemeinen Leistungen bieten wir Ihnen für eine ganzheitliche und individuelle Prävention, Diagnostik und Therapie folgende Gesundheitsleistungen an:

Reisemedizinische Beratung

Reisen in ferne Länder für Urlaub und Geschäfte haben in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Neben vielen neuen Erfahrungen bringt das für die Reisenden aber auch Gefahren mit sich, zum Beispiel durch ansteckende Krankheiten, auf die das Immunsystem nicht vorbereitet ist. In unserer reisemedizinischen Beratung empfehlen wir Ihnen - abhängig von Ihrem Reiseziel, Ihrem Alter, einer bestehenden Schwangerschaft und eventuellen Vorerkrankungen - notwendige Impfungen.

Reisemedizinische Impfungen sind Impfungen gegen Krankheiten, die speziell in Reiseländern auftreten und deshalb bei einer Reise in das jeweilige Land empfohlen werden. Die wichtigsten Reise-Impfungen schützen Sie vor:

  • Cholera
  • Diphtherie
  • FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis)
  • Gelbfieber
  • Grippe (Influenza)
  • Hepatitis A
  • Hepatitis B
  • Japanische Enzephalitis
  • Masern
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pneumokokken
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Rabies (Tollwut)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Typhus

Wir führen die Impfungen einige Zeit vor Reiseantritt durch. Je nach Impfung können aufgrund der Notwendigkeit von Teilimpfungen mehrere Sitzungen nötig sein.

Reisemedizinische Impfungen verringern Ihr Krankheitsrisiko und dienen damit Ihrer Gesundheitsvorsorge. Nach den empfohlenen reisemedizinischen Impfungen können Sie unbesorgter in den Urlaub oder auf eine Geschäftsreise fahren.

FeNO-Messung (bronchial und nasal)

Bei der FeNO-Messung handelt es sich um ein diagnostisches Verfahren zur Bestimmung des FeNO-Wertes (Stickstoffmonoxid) in der Ausatemluft der unteren und oberen Atemwege. Ziel ist es, vorliegende Entzündungsprozesse und chronische pulmonale Erkrankungen zu erkennen. Die Bestimmung dieses Markers stellt ein nicht-invasives Verfahren dar, das bei Patienten aller Altersgruppen angewendet werden kann.

Anwendungsgebiete sind:

  • Asthma bronchiale
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Chronische Bronchitis
  • Erkankungen der Nasennebenhöhlen
  • Primär-ziliäre Dyskinesie

Auf einen Nikotinkonsum am Tag der Messung sollte verzichtet werden, um veränderte Messwerte zu vermeiden. Das Grundprinzip der FeNO-Messung beruht auf der Ausatmung von Stickstoffmonoxid. Das Stickstoffmonoxid wird von Stickstoffmonoxid-Synthasen (Enzym) produziert, die auf Epithelzellen im Atemtrakt zu finden sind. Beim Asthma bronchiale und bei der COPD ist die Aktivität dieses Enzyms verstärkt, sodass mehr Stickstoffmonoxid über die Atemluft freigesetzt wird.

Damit die FeNO-Messwerte vergleichbar und aussagekräftig sein können, müssen die Bedingungen bei jeder Messung sehr ähnlich sein. Von entscheidender Bedeutung ist die Flussanhängigkeit der FeNO-Messung, da die NO-Konzentration direkt abhängig von der Ausatemgeschwindigkeit ist. Bei schneller Atmung ist die NO-Konzentration signifikant niedriger als bei langsamer Atmung. Dennoch ist zu bedenken, dass sich die Messung verhältnismäßig stark durch die Nahrungsaufnahme beeinflussen lässt. Des Weiteren wurde festgestellt, dass bei einigen Patienten mit deutlichen nächtlichen Asthmabeschwerden die NO-Werte in der Nacht reduziert waren. Trotz dieser Problematik konnten klinische Studien zeigen, dass die Nutzung der FeNO-Messung positive Effekte auf die Therapiemaßnahmen hat.

Wir unterscheiden die konventionelle FeNO-Messung und die externe FeNO-Messung. Bei der konventionellen Messung können wir den Stickstoffmonoxid-Gehalt direkt in der Ausatemluft mithilfe des NO-Analyzers bestimmen. Nach der Ausatmung wird nach wenigen Sekunden die NO-Konzentration angezeigt. Bei Säuglingen und Kleinkindern lässt sich eine konventionelle FeNO-Messung jedoch nicht realisieren, da sich keine konstante Flussgeschwindigkeit erreichen lässt. Hier wenden wir die externe FeNO-Messung an. Diese ermöglicht es, eine beliebige Messgasprobe zu analysieren. Hierzu muss das Kleinkind oder der Säugling in einen Sammelbeutel ausatmen.

Nach der Bestimmung des FeNO-Wertes muss der behandelnde Arzt die Therapie des Patienten dann evaluieren werden.

Smokerlyzer - Rauchertest

Beim Smokerlyzer® handelt es sich um ein Medizinprodukt, dass zur Bestimmung der Kohlenmonoxid-Konzentration im Blut geeignet ist. Das giftige Kohlenmonoxid (CO) wird beim Rauchen inhaliert und ist schädlich. Denn es reduziert die Menge des Sauerstoffes, die von Erythrozyten (rote Blutkörperchen) im Blut aufgenommen wird. Die Reduktion der Sauerstoffbindung beruht auf der höheren Affinität (Bindungsstärke) zum Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) des CO im Vergleich zum Sauerstoff.

CO gehört zu den 4000 giftigen Stoffen, die beim Rauchen in die Lungen gelangen. Aktuell geht man davon aus, dass mindestens 60 dieser Stoffe karzinogen (krebsverursachend) sind. Die Smokerlyzer®-Kohlenmonoxid-Atemtestgeräte dienen dazu, dem Patienten im Prozess der Raucherentwöhnung zu zeigen, dass der Verzicht auf das Rauchen zu einer Abwesenheit des schädlichen CO führt. Über diesen Effekt hinaus steht das CO stellvertretend für weitere gesundheitsschädliche Stoffe, die beim Rauchverzicht nicht in die Lunge gelangen. Diese Effekte sollen dazu führen, dass zukünftige Ex-Raucher stärker motiviert werden, nicht wieder in die Abhängigkeit zu verfallen.

Vor Beginn des Verfahrens ist zu überprüfen, ob die Anwendung des Smokerlyzers® indiziert ist. Bei fehlender Motivation, mit dem Rauchen aufhören zu wollen, wird auch die Anwendung des Verfahrens nur geringe Auswirkungen auf den Wunsch des Patienten haben, das Rauchen zu beenden.

Zur Durchführung des Verfahrens sind verschiedene Methoden möglich:

  • Der piCO+ dient der Überwachung des CO-Gehaltes der Ausatemluft. Mithilfe dieser Methode lässt sich neben der CO-Konzentration auch der CO-Hämoglobingehalt in Prozent bestimmen. Die CO-Messwerte geben die Menge des CO in der Ausatemluft wieder. Der CO-Hämoglobingehalt spiegelt indessen die Menge des verdrängten Sauerstoffs im Blut wider.
  • Mithilfe der Micro+ Methode lässt sich in der Ausatemluft von Erwachsenen, Jugendlichen und Feten neben dem CO-Gehalt auch der prozentuale CO-Hämoglobingehalt bestimmen.
  • Die COmpact-Methode stellt eine kostengünstige Methode dar. Sie zeigt anhand des CO-Gehaltes in Form einer Ampel das jeweilige Risiko für den Raucher an.
  • Die babyCOmpact-Methode kann im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung genutzt werden. Denn durch den CO-Gehalt im Blut der Mutter kann das Risiko für den Fetus ermittelt werden.

Im Anschluss an die Testung erfolgt die Auswertung der CO-Bestimmung mittels Smokerlyzer®. Zur Beurteilung des individuellen Risikos liegt eine altersangepasste Wertetabelle vor, anhand der der CO-Gehalt eingeordnet werden kann. Bei erwachsenen Nichtrauchern liegt der CO-Gehalt typischerweise zwischen 0 und 6 ppm, während er bei jugendlichen Nichtrauchern zwischen 0 und 4 ppm liegt. Bei gefährlich abhängigen erwachsenen Rauchern werden Werte über 51 ppm erreicht, während bei Jugendlichen in der gleichen Risikogruppe Werte über 36 ppm vorliegen.

Die Anwendung des Smokerlyzers® ist zum einen sinnvoll, um die Motivation bei Abstinenz zu stärken. Denn wir können die durch den Verzicht erzielte Reduktion der CO-Konzentration im Blut nachweisen. Zum anderen ist sie sinnvoll, um bei aktiven Rauchern die hohe CO-Konzentration zu belegen und auf das hohe personenbezogene Risiko hinzuweisen.

Tauglichkeitsuntersuchungen

Reiseflugtauglichkeit

Reisen in ferne Länder für Urlaube und Geschäfte haben in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Neben vielen neuen Erfahrungen bringt das für die Reisenden aber auch Gefahren mit sich. Bei verschiedenen gesundheitlichen Einschränkungen sollte vorab die Reiseflugtauglichkeit geprüft werden.

Eine Überprüfung der Reiseflugtauglichkeit umfasst

  • Beurteilung der Vorerkrankungen
  • körperliche Untersuchung
  • Lungenfunktionsdiagnostik
  • Blutgasanalyse

Eine Reiseflugtauglichkeitsprüfung beurteilt das Anpassungsvermögen Ihrer Atmungsorgane bei einer Höhenbelastung während des Aufenthaltes in Reiseflughöhe. Damit dient sie Ihrer persönlichen Sicherheit und Gesundheitsvorsorge.

Tauchtauglichkeit

Alle Taucher sollten regelmäßig ihre Tauchtauglichkeit untersuchen lassen. Dabei gilt die Regel, dass sich Personen unter 40 Jahren alle drei Jahre und Personen über 40 Jahren jedes Jahr dieser Prüfung unterziehen sollen.

Die Untersuchung beinhaltet folgende Diagnostik:

  • ausführliche Anamnese
  • körperliche Untersuchung
  • Spirometrie (Lungenfunktionstest)
  • Otoskopie (Ohrspiegelung)
  • Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm)
  • Belastungs-EKG (Ergometrie) – ab dem 40. Lebensjahr

Folgende Untersuchungen können wahlweise durchgeführt werden:

  • Blutuntersuchung
  • Urinuntersuchung
  • Belastungs-EKG (Ergometrie) – bei Personen unter dem 40. Lebensjahr

Eine fachgerechte Untersuchung durch einen erfahrenen Arzt fördert die Sicherheit beim Tauchen, sodass Sie noch lange Freude am Tauchen haben werden.