Stoffwechselvorgänge sichtbar gemacht

Positronen-Emissions-Tomografie (PET) – was ist das?

Die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ist ein hochspezialisiertes Verfahren der nuklearmedizinischen Diagnostik. Stoffwechselvorgänge können früher und genauer im Körper sichtbar gemacht werden als mit jedem anderen Verfahren. Die Haupteinsatzgebiete der Methode sind daher die Früherkennung, insbesondere bei Krebserkrankungen wie zum Beispiel Lungenkrebs.

PET-CT-Untersuchung und Tumordiagnostik

Das Prinzip der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) beruht darauf, dass dem Patienten eine schwach radioaktiv markierte Zuckerverbindung (z. B. Fluorodesoxyglucose = FDG) in die Vene gespritzt wird. Diese Substanz verteilt sich mit dem Blutfluss im Körper und wird von Zellen aufgenommen. Bösartige Tumoren wachsen schneller als gutartige Zellen und verbrauchen daher auch mehr Energie. Sie nehmen also mehr von dem radioaktiven Zucker auf.

Mit der PET-CT-Untersuchung kann der radioaktive Zucker in den Zellen bildlich dargestellt werden. So wird eine Aufnahme des gesamten Körpers angefertigt. In der Nuklearmedizin können wir detektieren, wo der Lungentumor sich genau befindet, wie groß er ist und ob Absiedlungen des Tumors in anderen Organen (zum Beispiel Lymphknoten, Knochen oder Leber) vorhanden sind.

Das PET-CT ist die genaueste Untersuchungsmethode in der Ausbreitungsdiagnostik bei Lungenkrebs. Für die Festlegung der geeigneten Therapie ist diese Untersuchung sehr wichtig. 

Wie läuft ein PET-CT ab?

Die PET-CT-Untersuchung führen wir in der Regel ambulant bei uns in der Nuklearmedizin durch. Da ein radioaktiver Zucker verwendet wird, würde „normaler“ Zucker aus der Nahrung und aus Getränken die Untersuchung stören. Aus diesem Grund müssen unsere Patienten am Morgen der Untersuchung nüchtern sein und dürfen nur Wasser trinken (bzw. Kaffee oder Tee OHNE Milch oder Zucker). Eine Nahrungsaufnahme ist bis 20 Uhr am Vortag erlaubt.

Nach der Injektion des radioaktiven Zuckers in eine Vene muss der Stoff ca. 60 Minuten im Körper einwirken. In dieser Zeit sollte man möglichst ruhen und sich nicht viel bewegen. Die Untersuchung selbst dauert ungefähr 20 Minuten. Das PET-CT sieht ähnlich aus wie ein CT. Es macht keine lauten Geräusche und die Röhre ist geräumiger als in einem MRT. Daher können auch Patienten mit Platzangst diese Untersuchung in der Regel problemlos überstehen.