Psychoonkologie

Der Begriff Psychoonkologie setzt sich zusammen aus den altgriechischen Worten

  • Psyche = „Seele“
  • Onkos  = „Anschwellung“
  • Logos   = „Lehre“

Die Psychoonkologie beschäftigt sich mit den seelischen Auswirkungen von Krebserkrankungen sowie Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung. In erster Linie geht es darum, alle Chancen zu nutzen, um Belastungen durch die Krankheit und deren Behandlung zu lindern sowie die Lebensqualität zu verbessern. Mit dem einen Wort „Krebs“ wird eine Reihe von ganz unterschiedlichen Krebsformen zusammengefasst. Im Einzelfall ist aber eine Unterscheidung und differenzierte Betrachtung sehr wichtig, sowohl für die Behandlung, den Krankheitsverlauf als auch den persönlichen Umgang mit der Erkrankung.

 

Häufige Fragen in der Psychoonkologie

Häufige Fragen, die von einer Krebserkrankung betroffene Menschen stellen, sind:

  • „Wie geht es jetzt weiter?“
  • „Wie kann ich die Behandlung durchstehen?“
  • „Mit welchen Auswirkungen muss ich rechnen?“
  • „Wie kann ich immer wieder Kraft schöpfen?“
  • „Welche Folgen hat die Erkrankung für meine Familie und Partnerschaft?“
  • „Wie verhalte ich mich meinen Kindern gegenüber? Was soll ich ihnen sagen?“
  • „Wie werden die Kollegen reagieren?“
  • „Wie geht es überhaupt mit meiner Arbeit weiter?“
  • „Welche Leistungen stehen mir zu und wo bekomme ich sie?“

Ziele psychoonkologischer Unterstützung

Die Ziele psychoonkologischer Unterstützung sind so vielfältig wie die Menschen, an die sie sich richtet. Letztlich entscheidet daher immer der betroffene Patient selbst, welches Ziel gemeinsam verfolgt wird. Häufig geht es um Ziele wie: 

  • Reduktion von Ängsten und depressiver Stimmung
  • Reduktion von innerer Unruhe und Anspannung
  • Besserer Umgang mit möglichen körperlichen Veränderungen und Einschränkungen
  • Reduktion von Behandlungsnebenwirkungen (Chemotherapie, Bestrahlung)
  • Aufbau von Stressbewältigungsstrategien
  • Stärkung vorhandener und Aufbau weiterer Ressourcen (Kraftquellen)
  • Verhinderung von sozialer Isolation
  • Unterstützung bei der Lösung zwischenmenschlicher Probleme
  • Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität